Dienstag, 26. Mai 2009

Die Musikindustrie ist tot! Ein Hoch auf die Musik! - Eine Vision wie Künstler in Zukunft ihr Einkommen sichern könnten.

Wie oft muss man über eine ständig ärmer werdende Musik- und Filmindustrie lesen? Wie oft muss man derzeit von der bösen Plattform The Pirat Bay lesen? Wie oft sind die vielen Raubkopierer schuld?

Wir befinden uns offensichtlich in einer Sackgasse was den Vertrieb von Musik und Film bzw das Einkommen der Künstler angeht. In dieser Sackgasse werden viele Menschen durch den Rechtsapperat dieser Industrieen kriminalisiert und oft ruiniert. Dies kann weder im Interesse der Künstler sein, noch im Interesse der Allgemeinheit.

Es sind die Künstler die sich ändern müssen um das System zu ändern.

So sollte es sein:

Ein Künstler schafft auf Grund seiner einzigartigen Fähigkeit ein einzigartiges Kunstwerk für welches er seinen Ruhm und Lohn bekommt.

So ist es derzeit:

Ein Künstler schafft auf Grund seiner einzigartigen Fähigkeit ein einzigartiges Kunstwerk, welches er den Rechteverwertern verkauft, welche es zu einem geschützten und somit einzigartigen Kunstwerk machen.


D.h. die Einzigartigkeit des Kunstwerkes wird durch den Schutz gegeben und nicht durch die Fähigkeit des Künstlers. Nun könnte man zu dem Schluß kommen, dass der Schutz mehr zählt (und aktuell besser bezahlt wird) als das Kunstwerk. Aber das ist eine Frage für das "alte System" und nicht für eine Vision.

Die Frage für die Vision könnte eher so lauten: "Müsste nicht wieder die Einzigartigkeit des Kunstwerks, also des Künstlers, wieder in den Mittelpunkt der Kunst gehoben werden?"

Ich denke es sollte so sein. Aber damit müssen die Künstler beginnen, es müssen Labels auftauchen die ihren Content frei zum downloaden stellen und sich über die Einzigartigkeit ihres Angebotes finanzieren. D.h. da die Kunstwerke dort in qualitativ hochwertiger Form kostenlos angeboten werden, lohnt es sich auch nicht sie aus (evtl. Viren- und Trojanerverseuchten) illegalen Quellen zu beziehen.
Das Einkommen könnte dann über Fans bezogen werden, welche sich mit der Musik identifizieren und dafür eine Fanmitgliedschaft abschließen würden. Dann bekäme man zum Bsp. eine Karte und wäre offizieller Fan von diesem Künstler. Zudem steht dem Künstler natürlich die Möglichkeit offen, seine Kunstwerke durch Tourneen und Auftritte zu finanzieren.

Was man sich also vorstellen könnte, wäre ein Vermarktungssystem mit welchem der Fokus mehr auf der Einzigartigkeit des Künstlers liegen würde, also seiner Musik, Ausstrahlung, Bühnenshow, etc., als auf "seinem" alleinigen Recht für die von Ihm erschaffene Kunst.

Nun habe ich keine Zeit und oder Lust mehr hier weiter zu schreiben. Fortsetzung folgt.


Euer

Loli Taliban

Mittwoch, 20. Mai 2009

Montag, 11. Mai 2009

Die leyenhaften Lügen der Justizministerin

Inzwischen hat unsere Politikerriege schon herausgefunden, dass sich Google nicht immer gesetzeskonform verhält. Youtube ist ein Beispiel hierfür. Wer löscht als Seitenbetreiber schon freiwillig riesige Teile seines Contents?

Ups, etwas abgerutscht vom Text. Es ging ja um Verhinderung von Kinderpornographie im Internet. Auf jeden Fall kann sich inzwischen unsere Justizverdreherin Zypries die Anwendung der KiPo-Sperre auf andere Straftatbestände vorstellen. Ein Hirn wie ein Sieb - dies ist wohl für Politiker im Wahlkampf und in den meisten Spitzenpositionen unerläßlich. Gestern noch beteuert es müsse klar festgelegt sein das nur KiPo-Seiten von einer Sperrung betroffen werden können, muss man heute ja schon wieder alles vergessen und mit der Meinung umschwenken.

Das dumme Wahlschaf ist sowieso nicht fähig dies zu kapieren und frisst den "Volksparteien" wahrscheinlich nochmal 2-3 Wahlperioden aus der Hand. Was dann kommen möge ist Fiktion.

Auf jeden Fall soll man jetzt im Internet partiell [sic!] nicht mehr anonym sein können, was dem Schutz der chattenden Schüler dienen soll. Jo, klar, wenn man sich die "Chemie" eines Chatraumes mal so ansieht, wird man die Klassenclowns mit Troll- bzw. Fakeaccount wohl in Zukunft des Öfteren mit Anklagen der Staatsanwaltschaft konfrontiert sehen. Das wird bestimmt ein riesen Spass, wenn Menschen die sowieso bereits auf Grund ihrer Individualität aus dem System fallen noch zusätzlich Strafverfahren angehängt bekommen.

Aber es ist ja nicht jeder Gedanke dümmlich oder verlogen welchen Frau Zypries so hat. Sie sagte nämlich man müsse sich Gedanken darüber machen ob int. - und EU-Regeln noch zeitgemäß seien.

Uiii, - nicht schlecht! Diesen Gedankensprung hätte ich erst in 4 - 8 Jahren bei unseren leyenhaften Politikern erwartet. Wahrscheinlich wird dieser Gedanke morgen wieder in Vergessenheit geraten, aber wenigstens kam mal jemand darauf, dass es eventuell neue, unerkannte Vertriebswege für einen alten und ziemlich fett gewordenen Copyrightindustrieriesen geben könnte, die etwas zeitgemäßer wären. Vielleicht bräuchte man diesen Wasserkopf mit Leuten, die nicht einmal Wasser im Kopf haben, gar nicht mehr und könnte das Geld lieber in Preisnachlässen vergraben? Wer bezahlt denn heutzutage schon 30€ für eine unbekannte, in der Massenproduktion Spottbillige CD?!?!?






Euer

Loli Taliban

Freitag, 1. Mai 2009

4. Reich 2.0 oder Grundrechte sind was für Weicheier

Nachdem sich in letzter Zeit die Anzeichen für ein zukünftig zensiertes Internet häufen, möchte ich nochmal eine der wenigen letzten Gelegenheiten vor der Sperrung regierungskritischer Seiten/Beiträge/Meinungen nutzen um dieses Vorhaben zu kritisieren.

Das Internet als Medium der Zukunft hat natürlich viel zu viel Möglichkeiten zur freien Entfaltung der Nutzer und muss dementsprechend eingeschränkt werden. China macht es vor, Europa macht es nach. Natürlich reiben sich die Vertreter der RIAA, GEMA, etc. pp. bereits die Hände und lechzen nach den vielen Millionen die ihnen, obgleich ihrer schlechten Musik, durch die Lappen gehen.

Oh Gott! Die Kids lassen sich nicht mehr abziehen und klauen Musik aus P2P-Börsen (,weil es nur 1-2 gute Lieder pro CD gibt und die restlichen 15 sind *'#! Aber Hauptsache 25€ pro CD!!) und schauen sich Kinofilme nur noch per Stream an (oh, naja, das stimmt nicht so ganz)!

Helft den armen Copyrightverwaltern (deren Rechte nun von 50 auf 99 Jahre "erweitert" werden sollen) und denunziert dem BKA (im Folgenden StaSi genannt) fragwürdige Seiten! Die neue StaSi entscheidet dann über die Aufnahme in die geheimen Listen. Wieso sollte man auch Legislative und Exekutive trennen? Das hat noch nie Sinn gemacht und tut es heute in Zeiten der theoretisch potenziellen Gefährder (Dr. Opfer-Schäuble ist übrigens ein potentieller Gefährder der Grundrechte. Gibt uns da die StaSi nicht irgendwelche Handhabe dagegen?) sowieso nicht.

Meiner Meinung nach müssten sowieso eher die potentiellen Gefährder auf eine Liste kommen und regelmäßig überprüft werden. Aber da wird die Arbeit des BKA-Stasi-Apperates auch erheblich erleichtert. Wer auf eine Stoppseite kommt muss ja laut dem Sprecher des Jutizministeriums, auf Grund einer "möglichen" Straftat von der Strafverfolgung sowieso überprüft werden. Ist ja auch klar, denn der Unschuldsverdacht ist was für Verlierer.

Siehe: http://tinyurl.com/dltotj

Ja, die Tiny URLs werden in Zukunft wohl sehr kritisch, denn wer weiß was sich hinter der Tiny URL versteckt? In diesem Falle versteckt sich die Seite der Uni Regensburg mit ihrer Fake DNS-Sperre dahinter. (URL http://www-sec.uni-regensburg.de/fakednsblock/ )

Aber was passiert wenn man auf eine echte Stoppseite gerät?

Mein Tipp zur Vorbereitung einer Durchsuchung durch die StaSi:

- PC, Laptop sowie jedes elektronische Speichermedium für die Zeit von 4-6 Wochen bei Freunden lagern,
- CDs deren Echtheit nicht zu 100% nachgewiesen werden kann (und von welcher CD könnte man dies schon 100%ig sagen) auch auslagern,
- Fernseher bei der GEZ anmelden, ;)
- Verhalten bei Hausdurchsuchungen einprägen: http://www.google.de/search?q=hausdurchsuchung (Wichtig: Keine Angaben zu Besitzverhältnissen! "Ist das Ihr Ausweis? Dazu mache ich keine Angabe." :P )

Die Drückerkolonnen der KriPo sollen es so schwer wie möglich haben, wenn die Demokratie 2.0 (oder auch Polizei- und Überwachungsstaat) uns schon die Grundrechte nimmt. (Art. 5 Abs. 1: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.)

Da fällt mir auf: "Neue Medien", wie es die Schergen der GEZ nennen, im Gesetz vergessen zu erwähnen.

Na dann gibts im Internet sowieso kein Recht auf Freiheit!



Cheers,

Loli Taliban